Marketing-Strategie – Checkliste

Die Marketing-Strategie beinhaltet Guidelines und Massnahmen zur Erreichung der Marketing-Ziele. Dabei wird sie von der Unternehmensstrategie und den Unternehmenszielen abgeleitet bzw. wird so entwickelt, dass sie auf die Ziele und Strategie des Unternehmen eingeht.

Was gehört in eine Marketing-Strategie dazu?

  • Marketing-Ziele – Welche Messgrössen bringen den Unternehmens-Erfolg?
  • USP (SWOT) – Was sind die Stärken und Schwächen deines Unternehmens? Warum ist das Unternehmen besser als die Konkurrenz?
  • Zielgruppe – Wer sind deine Kunden?
  • Inhalt/Kommunikation – Mit welcher Mitteilung überzeugst du deine Kunden?
  • Channels (Place) – Wo erreichst du deine Kunden?
  • Marketingplan – Mit welchen Massnahmen setzt du deine Strategie um?
  • Marketingbudget – Wie viel Budget braucht es, um die erforderlichen Massnahmen zur Zielerreichung umzusetzen?

Häufige Fehler bei der Entwicklung einer Marketing-Strategie

  • Unrealistische Ziele: Bei der Erstellung der Marketing-Strategie sollen die Ziele gut gechallenged werden. Gerne nimmt sich das Marketing Team zu viel vor.
  • Fehlender Plan: Mit Zielen alleine ist nichts erreicht. Erst mit dem Marketingplan und den enthaltenen Massnahmen kann die Strategie umgesetzt werden. Zudem kann die Erreichbarkeit Ziele erst mit de Plan richtig abgeschätzt werden.
  • Doktorarbeit: Eine Strategie ist und bleibt ein Papier. Wenn das Dokument zu detailliert und umfassend wird, verliert es an Wert. Wichtig ist, dass alle Beteiligten die Inhalte verstehen, Internalisierung und motiviert sind, diese umzusetzen. Erst mit der Umsetzung werden Ziele erreicht. Wer zu lange an der Strategie sitzt, verpasst die Umsetzung und läuft Gefahr die Stakeholder zu verlieren.
  • Schneller Wechsel der Strategie: Eine Strategie sollte zwei bis vier Jahre gelten. Wird eine Strategien zu schnell über den Haufen geworfen, bleiben höchstwahrscheinlich Lerneffekte für die Zukunft aus, was das Unternehmen längerfristig zum Stillstand bringen kann.

3 Tipps für erfolgreiches Networking

Netzwerk und Verbindung

Networking wird meines Erachtens oft falsch verstanden. Es geht für mich nicht darum auf einen Schlag möglichst viele Kontakte zu knüpfen. Networking bzw. Begegnungen schaffen hat aber durchaus seine Berechtigung. Der Austausch mit unbekannten Personen erweitert den Horizont. Zudem findest du vielleicht einen Experten, der dir irgendwann weiterhelfen kann.

1 Merke dir den Namen des Gegenübers

Sobald du den Namen gehört hast, solltest du seinen Namen wiederholen und aussprechen. Auch während dem Gespräch oder im weiteren Verlauf der Begegnung hilft es, wenn du immer wieder den Namen deines Gesprächspartners in den Mund nimmst. Bei wiederkehrenden Aktionen bildet das Gehirn neuronale Verbindungen, sodass die dafür notwendigen Informationen einfacher und schneller abgerufen werden können.

Weiter hilft dir eine brücke zu schlagen wenn du den namen bereits kennst. Wenn du etwas zum schreiben hast, notiere doch bei Gelegenheit den Namen. Wichtig ist auch beim Verabschieden sagen den namen zu sagen. Auch wenn du ihn vergessen hast. Ersten zeigt er, dass du daran interessiert bist und zweitens kannst du ihn nachher auch besser.

2 Zeige Interesse an Ideen und Gedanken

Oberflächliche Komplimente wird dein Gesprächspartner schnell erkennen. Finde etwas in deines Gegenübers, dass du spannend findest und wo du mehr darüber erfahren möchtest. Mit interessanten und kritische Fragen lernst du weiter dazu und zeigst auch eine gewisse Wertschätzung.

Ein Gespräch darf durchaus die Richtung wechseln. Mein Eindruck ist, dass mehrere Gesprächsthemen ein Hinweis sind, dass man mehrere Gemeinsamkeiten teilt und sich gut versteht.

3 Bleibe in guter Erinnerung

Bei Erlebnissen bleibt immer der Anfang, das Ende sowie das Highlight zwischendurch in Erinnerung. Wenn diese Phasen positiv erlebt werden, bleibt auch das gesamte Erlebnis und beim Networking insbesondere auch du als Person in guter Erinnerung.

Anfang: Hier solltest du vor allem keinen komischen Eindruck zu hinterlassen. Mit einem starken Händedruck bleibst du nicht in guter Erinnerung. Auch wenn es vielleicht nicht ganz authentisch anfühlt, kann eine Frage oder ein Kompliment, die du vielleicht vorbereitet hast, den Einstieg erleichtern. Denke daran, dass der Anfang die Dynamik der weiteren Begegnung beeinflusst.

Highlight: In einem normalen Gespräch, das man nicht vorausplanen kann, ist es ist nicht ganz einfach, ein Highlight zu setzen. Habe aber den Mut eine gewagte Aussage, ein ausgefallener Vergleich oder eine witzige Pointe zu machen. Wenn du die andere Person zum Lachen oder Denken anregen kannst, bleibt dieser Moment bestimmt länger in Erinnerung.

Ende: Finde den besten Moment, um dich zu Verabschieden. Wenn du merkst, dass bei dir die Luft raus ist, solltest du langsam das Gespräch beenden. Wenn du interesse an einer weiteren Begegnung hast, setze einen Anker den du wieder aufnehmen kannst. Ein Anker kann z.B. ein Zeitungsartikel sein, denn du schicken möchtest.  Du kannst auch nach den Kontaktdaten fragen, solltest aber einen konkreten Bedarf (z.B. Mehr Informationen zu einem Thema) als “Vorwand” anmelden.

Offen bleiben und Neues ausprobieren

Offen bleiben für Neues

Wer neue Sachen ausprobiert bleibt kreativ, offen und bringt Abwechslung in den Lebensalltag. Wie offen sind Sie?

Fast jeder ist betroffen „nicht offen zu sein“

Wer kennt es nicht? Wenn ich einkaufen gehen, gehe ich praktisch immer in den gleichen Laden und schlendere praktisch immer an den gleichen Regalen vorbei. Mein Gehin steuert mich dirket zu den vermeintlichen „Lieblingsprodukten und -Nahrungsmittel“. Meine Gewohnheiten haben mich im Griff. Dabei gibt es doch so viele Alternativen.

Ein kleines Gedankenspiel: Wie viele Gemüse- und Früchte-Sorten kaufen Sie innerhalb eines Monat ein?

Äpfel, Bananen, Birnen, Erdbeeren, Kiwi, Persimon, Trauben, Wassermelonen, … Auberginen, Broccoli, Karotten, Kartoffel, Lauch, Tomaten, Zucchetti, Zwiebeln.

Ich kaufe ca. 30 unterschiedliche Sorten von Gemüse und Obst regelmässig ein. Tatsächlich gibt es aber über 120 Obst- & Gemüseprodukte.

Warum sollte man offen bleiben und Sachen ausprobieren?

Abwechslung ist gesund
Beispiel essen: Ist es nicht bekannt, dass abwechslungsreiche Ernährung gesund ist? Immer das gleiche zu Essen birgt die Gefahr, dass der Körper von etwas zu wenig bekommt.
Beispiel Sport treiben: Ich liebe es Fussball zu spielen. Wenn ich aber nur Fussball spielen würde, wäre meine Muskulatur und auch der ganze Körper einseitig belastet. Dies erhöht das Risiko für Verletzungen.

Intellekt und Kreativität fördern
Beispiel essen: Etwas „ungewohntes“ zu essen, weckt nicht nur die Gersuchs- und Geschmackssinne. Das ganze Erlebnis, etwas neues zu essen ist spannend und horizonterweiternd. Etwas neues auzuprobieren ist etwas intellektuelles.
Beispiel Shoppen: Wer in einen neuen Laden geht, sieht neue Produkte, Werbungen, Verpackung aber auch Personen die sich anders Verkleiden, anders kommunizieren etc. Nicht verwunderlich, dass Sie auch neue Ideen kreieren werden und dadurch Ihre Kreativität fördern.

Wissen erweitern
Beispiel reisen: Durch das besuchen oder bereisen neuer Orte und Länder, lernt man neue Kulturen, Techniken, Stile, Geschichten, Sprachen, Währungen, Transportmöglichkeiten und vieles mehr kennen.

4 Tipps, um offen zu bleiben

  1. Sofort anfangen: Nehmen Sie sich gleich etwas vor, was Sie neues entdecken oder ausprobieren wollen. Machen Sie sich einen Plan für die Umsetzung.
  2. Aufmerksam Beobachten: Lesen Sie und Halten die Augen offen, um Inspiration zu holen (beim Essen z.B. FOOBY)
  3. Darüber reden: Erzählen Sie Ihren Freunden und Bekannten, was Sie neues entdeckt haben
  4. Soziale Kontakte: Ob beim Networking oder Austausch mit bekannten Freunden und Verwandten. Von seinem Umfeld kann man immer wieder neues lernen.

Ideen, was Sie ausprobieren könnten

Sport: Rudern, Schneeschuhlaufen, (evtl. hilft Ihnen der Sportfinder von Vituro weiter)

Reisen: Färöer Inseln, Alpstein

Essen: Couscous-Salat

Freizeit: Bild malen, Gedicht schreiben, Spiel erfinden, Töpferkurs, Gesangschor, Bücher lesen

Von älteren Personen lernen

Am vergangenen Wochenende habe ich einen Ausflug in die Innerschweiz gemacht. Wie so oft, wenn man mit dem Zug unterwegs ist, hatte ich auch dieses Mal im Abteil neben mir einen älteren Fahrgast.

Ein freundliches ‚Grüezi‘ und ein anschliessender Blickaustausch gehörten zur Begrüssung. Ich fragte denn netten Herr, ob er auf seiner Seite eine bessere Aussicht habe.

Ganz klar „JA“. Er kennt jedes einzelne Haus auf der Strecke und weiss wo man sich hinsetzten sollte. Dies ist aber nicht Alles. Im weiterführenden Gespräch erfuhr ich mehr über seine Begegnungen, Reisen, Familienerlebnisse und sonstige Erkenntnisse in seinen vergangenen 88 Lebensjahren.

In einem solchen Gespräch lernt man nicht nur den einen oder anderen Fakt. Es ist vielmehr die Denkweise oder Perspektive die einem die Augen öffnen kann. Beispielsweise liegen die Prioritäten bei einer solchen Person ganz anderswo.

Fazit: Ins Gespräch mit älteren Personen zu kommen, lohnt sich auf jeden Fall. Vielleicht weiss man danach nicht mehr über die Schweizer Geschichte oder Politik. Aber man lernt eine weitere Lebenseinstellung kennen, was sehr bereichernd ist.

Nur steinige Wege bringen Steine ins Rollen

Nur steinige Wege bringen Steine ins Rollen

Ich lasse mich gerne von Weisheiten, Sprichwörtern und Redewendungen inspirieren. Besonders in schwierigen und komplexen Situationen geben sie Halt und unterstützen bei der Orientierung. Ausserdem können sie sehr motivierend sein und beim Erreichen der Ziele helfen.

Gerne möchte ich hier die Gelegenheit nutzen und mein eigenes Sprichwort vorstellen. Das Sprichwort lautet:

„Nur steinige Wege bringen Steine ins Rollen.“

Yannick Schefer, 2007

Bedeutung: Was sagt das Sprichwort aus?

Das Sprichwort verdeutlicht, dass für eine gewisse Veränderung auch ein gewisser Aufwand zu erbringen ist (actio et reactio). Es wäre ja allzu schön, wenn Erfolg von einfach so kommen würde. In der Realität bringt Passivität und Trägheit aber keinen Fortschritt oder Erkenntnis.

Je grösser der Aufwand btw. das Engagement ist, desto grösser ist auch die Wirkung. Oder mehr Steine auf dem Weg sind, desto mehr können auch versetzt werden. Je grösser die Steine sind, desto mehr kann auch bewegt werden.

„Steinige Wege“ bedeutet aber nicht, dass Geröllhalden bzw. grosse Hindernisse überwunden werden müssen. Auch auf einem Kieselsteinweg können Steine bewegt werden. Ein Kieselstein in Bewegung zu bringen, ist durchaus ein gelungener Start und beachtender Erfolg.

Wer sich auf steinige Wege begeht, braucht Mut, Einsatz und Wille. Ohne seine Komfortzone zu verlassen, wird sich auch nichts ändern. Denn nur steinige Wege bringen Steine ins Rollen.

Die Entstehung des Sprichworts

Das Sprichwort habe ich erstmals in einem Erinnerungsbuch für einen nahen Freund aufgeschrieben. Zugrunde liegt also keine Sinneskriese, die mich zu diesem Satz gebracht hat. Vielmehr ging es mir darum, das Leben mit einer einfachen Regel leichter zu verstehen.

Die Floskel „Einen Stein ins Rollen bringen“ ist sicherlich bekannt. Auch hat bestimmt jede Person schon eine Situation erlebt, wo der Stein nicht einfach gerollt ist. Einen einfachen Hinweis, was für einen ersten Erfolg erforderlich ist, bringt das Sprichwort.

Linguistische Perspektive des Sprichwortes

Die Wiederholung bzw. Anapher des Wortes „Stein“ unterstreicht die Logik des Satzes.

Einen „Stein ins Rollen bringen“ ist eine Metapher für ein etwas bestehendes Verändern.

Die Metapher „Steinige Wege“ steht für Aufwand oder Konfrontation mit Hindernissen.

Tipps

Um Gewohnheiten zu verändern, empfehle ich Ihnen das Buch „Power of Habit„.